Wohnung gestalten mit nachhaltigen Materialien

Beim Renovieren und Bauen setzen viele Leute heutzutage auf nachhaltige Materialen wie Massivholz, Leder, Wolle, Naturstein oder Kork. Die Wohnung gestalten mit nachhaltigen Materialien, warum legen viele Menschen so viel Wert darauf?

 

Was heißt eigentlich Nachhaltigkeit?

In den letzten Jahren fällt im Zusammenhang mit dem Umweltschutz und der Energiewende immer häufiger der Begriff Nachhaltigkeit. Aber was versteht man eigentlich darunter? Während Nachhaltigkeit im ursprünglichen Sinn eine Wirkung bezeichnet, die über eine längere Zeit anhält, hat sich dies im Laufe der Zeit gewandelt. Im modernen Sprachgebrauch bedeutet Nachhaltigkeit, dass eine Ressource nur in dem Maß genutzt wird, in dem sie nachwachsen oder sich regenerieren kann.

 

Warum ist Nachhaltigkeit wichtig?

Die Menschheit steht vor globalen Herausforderungen der Klimaveränderung. Knapper werdende mineralischen Ressourcen reichen nur noch für wenige Generationen. Welche Materialien dürfen wir heute noch unbedenklich verwenden, dass sie auch zukünftigen Generationen in der gleichen Qualität und Quantität zur Verfügung stehen können? Das ist ein sehr umfassendes Thema, mit dem wir uns in einem gesonderten Artikel auseinandersetzen werden.

 

Neuer Wohntrend – Steinteppich

Ein neuer sehr stilvoller und langlebiger Wohntrend für fugenlose Bodenbelege ist der Steinteppich. Zu seinen Vorteilen zählt zum Beispiel, dass er ohne Lösungsmittel und Schadstoffe auskommt, was besonders für Allergiker gut geeignet ist. Außerdem können sie im Innenbereich sowie im Außenbereich eingesetzt werden und sind pflegeleicht und einfach zu reinigen.

 

Wissenswertes über Steinteppichbodenbeläge

Steinteppich ist ein fugenloser, feinporiger Bodenbelag der sich durch eine hohe Belastbarkeit und äußerst edle Optik auszeichnet. Er bietet ein sehr angenehmes Laufgefühl, auch für Haustiere. Diese hat seine Ursachen in den speziell gerundeten Quarz- und Marmorgranulaten. Durch die feinen Poren wird der Trittschall gedämpft. Die Reinigung kann man mit den normalen Geräten wie Staubsauger oder Wischmop erledigt werden.

 

Nachhaltige Möbel

Bisher gibt es keine verbindliche Definition dafür, wann ein Möbelstück nachhaltig produziert wurde. Wer also Wert darauf legt, sollte als Kunde solche Hersteller bevorzugen, die freiwillig Angaben zur Herkunft und Verarbeitung der verwendeten, möglichst nachwachsenden Rohstoffe machen.

Für Massivholzmöbel gilt: Das Holz sollte aus heimischen Wäldern stammen, die nachhaltig bewirtschaftet werden. Das bedeutet, dass unter anderem nicht mehr Holz geschlagen wird, als nachwächst. Außerdem sollte das verwendete Holz FSC- und PEFC-zertifiziert sein. Die international anerkannten Gütesiegel garantieren, dass ein Möbel aus sozial- und umweltverträglicher Fertigung stammt.

Natürliche Materialien im Wohnumfeld sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auf lange Sicht schonen sie auch den Geldbeutel. Möbel aus natürlichen Materialien sind sehr langlebig und altern zumeist wunderbar ästhetisch. Natürliches Leder erhält eine wertige Patina, massives Holz erzählt mit jedem Kratzer aus seinem langen Leben als Esstisch, Dielenbrett oder Stuhl.

 

Nachhaltig Bauen

Nachhaltig Bauen fängt nicht erst bei der Auswahl der Möbel an, sondern schon bei der richtigen Wahl der Baustoffe. Verwendet man natürliche Baustoffe für ökologisches Bauen, lassen diese sich auch problemlos in den Naturkreislauf zurückführen (Recycling). Allerdings funktioniert dies nur, wenn die Behandlung dieser Baumaterialien nicht dem Recycling entgegenstehen.

Holz etwa, das sich grundsätzlich nach der Verwendung als Baustoff zum Heizen nutzen lässt oder sogar kompostierbar wäre, kann durch den Einsatz chemischer Holzschutzmittel für den Recycling-Prozess unbrauchbar werden.

 

 

Fotoquelle: Pixabay

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