Wenn der Teppich eine moderate bis starke Verschmutzung aufweist gehen vielen Menschen davon aus, dass man diesen nicht mehr adäquat reinigen kann. Falls Sie sich fragen, welche Arten von Verschmutzung noch problemlos entfernt werden können und wann der Teppich nur noch entsorgt werden kann, sind sie hier richtig. Wer die richtigen Mittel gegen verschiedene Flecken kennt, kann im Zweifel sogar bares Geld sparen. Schließlich gibt es viele teure Teppiche, die man als Wertanlage bezeichnen kann. Wann der Teppich noch gereinigt werden kann:
Rotwein und andere färbende Flüssigkeiten
Sofern Ihnen das Rotweinglas umgekippt oder etwas Cola auf dem Teppich gelandet ist, müssen Sie den Teppich nicht gleich entsorgen. Stattdessen können Sie einen einfachen Trick mit Backpulver anwenden: Geben Sie eine Teelöffel Pulver auf den Fleck. Die Reinigung von Teppichen klappt auf diese Weise fast von alleine. Das Backpulver saugt die Flüssigkeit auf und hinterlässt einen hoffentlich fleckenfreien Teppich. Handelt es sich um einen hartnäckigen Fleck, können Sie das Pulver ruhig ein bis zwei Stunden einwirken lassen und danach vorsichtig abnehmen. Ist der Fleck noch da, wird die Prozedur wiederholt. Geht der Fleck auch nach dem zweiten Versuch und dem Einsatz eines milden Reinigers nicht weg, muss er eventuell entsorgt werden.
Schmutzige Teppiche ganz einfach mit Waschmittel auffrischen
Wenn es nicht um einen einzelnen Fleck geht, sondern der ganze Teppich nicht mehr frisch riecht und aussieht, können Sie Waschmittel verwenden. Handelt es sich um einen weißen oder sehr hellen Teppich, kommt ausschließlich Weißwaschmittel in frage, weil dieses die nötige Bleiche enthält. Ist hingegen ein bunter Teppich schmutzig, können Sie Colorwaschmittel nehmen. Dieses streuen Sie sparsam auf den gesamten Teppich. Danach wird das Pulver bzw. der Teppich angefeuchtet und das Waschmittel mit einer Bürste eingearbeitet. Bei empfindlichen Teppichen muss die Bürste weich sein. Danach lassen Sie das Pulver einwirken. Ist es getrocknet und hat den Schmutz aufgenommen, kommt der Staubsauger ins Spiel. Saugen Sie den Teppich gründlich ab, bis keine Waschmittelreste mehr sichtbar sind.
Mit dieser Methode können Sie unter anderem Teppiche reinigen, die zum Beispiel lange Zeit auf dem Dachboden oder Keller gelegen haben. Die Auslegeware muss keinesfalls entsorgt werden, nur weil sich hier etwas Staub angesammelt hat.
Flecken kein Grund für die Entsorgung
Wer kleine Kinder, einen Hund oder eine Katze hat, der weiß: Der Teppich bleibt nicht lange unangetastet. Mit viel Pech landen hier nicht nur Wein oder ein anderes Getränk, sondern Urin sowie weitere unappetitlich Verschmutzungen. In diesem Fall können Sie den Teppich mit Essigwasser punktuell reinigen. Dass Essig desinfizierend wirkt und dabei schonend reinigt, ist ein großer Vorteil. Mischen Sie Essig und Wasser ungefähr zu gleichen Teilen. Danach tupfen Sie die Flüssigkeit auf die betroffenen Flecken. Weil Essig eine bleichend Wirkung entfalten kann, sollten Sie das Mittel vorab an einer unauffälligen Stelle ausprobieren und genau beobachten, was passiert. Bleibt die Farbe gleich, darf das Gemisch angewendet werden und muss anschließend ein bis zwei Stunden einwirken.
Alternativ zu Essig können Sie Zitronensaft unverdünnt verwenden. Ist der Fleck verschwunden, sollten Sie mit einem sanften Reiniger für Teppiche nachreinigen.
Generell haben Sie die Möglichkeit, einen Teppichreiniger entweder im Internet oder vor Ort zu kaufen. Achten Sie darauf, dass es sich um ein Mittel handelt, welches sich für die Art von Teppich eignet, welchen Sie reinigen wollen. Hier sind vor allem die Verarbeitung und das Material entscheidend. Halten Sie sich exakt an die Angaben des Herstellers, um Fehler zu vermeiden.
Fotoquelle: Pixabay.com
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