Hecke oder Zaun – farbenfrohe Ideen für den Garten: Der Hobbygärtner hat jetzt in der Wachstumsperiode der meisten Pflanzen alle Hände voll zu tun seinen Garten in Schuss zu halten. Überall gedeiht und blüht es sofern die wöchentlichen Hausaufgaben, wie Gießen, Schneiden, Düngen und Bewässern gewissenhaft durchgeführt wurden. Wenn der Garten in einem Farbenmeer erstrahlt geht das Herz eines jeden Gärtners auf. Natürlich möchte man diesen schönen Anblick auch mit anderen teilen und lässt den einen oder anderen Blick eines Passanten nur allzu gerne zu.
Doch Menschen mit einem gewissen Hang zur Privatsphäre, fühlen sich im eigenen Garten manchmal relativ viel beobachtet, insbesondere wenn man an einem gut frequentierten Fussgängerweg, einer Straße oder in einem Wohngebiet wohnt, in dem sehr eng gebaut wurde. Schnell kommt der Gedanken an einen Zaun oder seinem natürlichen Gegenspieler der Hecke in den Sinn.
Mit der passenden Hecke Sichtschutz und Farbenpracht verbinden
Wer sich für die komplett natürliche Variante entscheidet, der wählt je nach individuellem Geschmack, Pflegeaufwand und Bedürfnissen nach Wuchs und Dichtigkeit eine entsprechende Heckenpflanze aus, die ausgewachsen dann nicht nur als Sichtschutz dienen soll, sondern einen Zaun komplett ersetzt. Bei der Auswahl einer Hecke spielen diverse Faktoren eine Rolle wie die Wachstumsfreudigkeit, Wuchshöhe, ob es 1-2 Mal im Jahr eine Blütenpracht zu bestaunen gibt und ob die Bodengegebenheiten im Garten auch den Anforderungen der Pflanze entsprechen. Nicht zu vergessen sind rechtlichen Vorschriften für eine maximale Wuchshöhe, die sich an der Nähe zum Nachbargrundstück orientieren.
Wer es farbenfroh haben möchte und gleichzeitig blickdicht, der wählt eine Ginster- oder Hibiskushecke. Beide erstrahlen einmal im Jahr in einer Blütenpracht und bieten violett und weiße Farbenmeere. Beide sind nicht sonderlich pflegeintensiv und eignen sich auch für den faulen Hobbygärtner. Wer einfach nur eine grüne und dichte Wand haben möchte, der kann sich je nach Standort für eine Thuja oder Ligusterhecke entscheiden.
Eine Hecke muss nicht immer nur einfarbig grün sein, sondern kann neben einer Farbgebung den Garten auch durch individuelle Heckenschnitte einen individuellen Anstrich verleihen. Eine Hecke bietet außerdem einen gewissen Grad an Lärmschutz und beugt der Bodenverdunstung aktiv vor. Nachteil ist ein etwaiger Mehraufwand in puncto Pflege (Schneiden, Düngen) sowie die Zeit, die ins Land geht, bis die Gartenhecke die Größe und Blickdichtigkeit erreicht hat, die man gerne hätte.
Ein Gartenzaun kann auch bunt und schön anzusehen sein
Wer es schneller möchte und sich sofort vor neugierigen Blicken der Nachbarn schützen möchte, der baut einen echten Gartenzaun in zulässiger Höhe ohne Nachbarstreitigkeiten zu provozieren. Zugegebenermaßen sind die meisten Drahtzäune obgleich einer grünen Farbe doch eher unansehnlich. Drum bietet es sich an, diese zum Beispiel mit Bambus zu verkleiden oder farbenfrohe Elemente ein zu flechten. Auch gibt es blickdichte Zäune, die schöne farbige Muster passend zu blühenden Farben des Gartens aufweisen.
Als Zaun kann auch eine Gartenmauer dienen, die mit verschiedenen farbigen Natursteinen besetzt oder aber bemalt werden kann. Es gibt unzählige Möglichkeiten eine schlichte Gartenmauer nach den eigenen Vorstellungen zu verändern.
Das Beste ist im Grunde aber die Kombination aus beiden Welten, also ein echter Gartenzaun, der zusammen mit einer Hecke gesetzt wird. Die Hecke wird den Zaun nach und nach durchwachsen und verschwinden lassen und einmal im Jahr mit tollen Blüten zieren.
Fotoquelle: Pixabay
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