Die richtigen Fliesen fürs Badezimmer finden

Geht es um Fliesen, dann ist in den meisten Fällen das Badezimmer gemeint. Es gehört zu den größten Fliesenprojekten in einem Haus, da diese sowohl am Boden als auch an den Wänden angebracht werden. Das „Problem“ an der ganzen Sache ist nur, dass die Auswahl an Farben, Stil und Materialien sehr umfangreich ist. Man sollte bei einem Angebot auch nicht sofort zuschlagen, denn die Fliesen bleiben oft ein Leben lang drinnen. Wie also wird man bei der großen Auswahl fündig?

 

Der Stil und die Farbe sind der erste Schritt

Bevor es ans Thema geht: Wer noch nie etwas mit Fliesen zu tun gehabt hat und unsicher ist, der sollte den Kauf mit professionellem Beistand tätigen. Der Rat eines Fliesenbetriebs ist in diesem Fall Gold wert, denn Fliese ist nicht gleich Fliese. Es gibt beispielsweise verschiedene Gruppen und Klassen, die den Abrieb und die Rutschfestigkeit bestimmen. Je nach Wohnort kommen unterschiedliche Betriebe infrage, in Düsseldorf zum Beispiel muss man in einer Suchmaschine einfach nur die Worte „Fliesenleger Düsseldorf“ eingeben.

Der sichtbarste Teil einer Fliese ist logischerweise die Farbe beziehungsweise der Stil. Leider können diesbezüglich keine allgemeinen Empfehlungen ausgesprochen werden, denn es kommt auf die Einrichtung und auf den eigenen Geschmack an. Manche bevorzugen den Industrie-Stil (beispielsweise Betonoptik), andere wiederum stehen auf die Nachahmung von Naturmaterialien (wie Stein- oder Holzoptik). Dann gibt es auch noch die Klassiker der einfarbigen Fliesen.

Steht die Optik fest, dann kommt der Stil dran. Besonders angesagt sind XXL-Fliesen, diesem Trend muss man aber freilich nicht folgen. Es kann auch ein kleineres Format sein, wenn es einem besser gefällt.

Unterm Strich gibt der Markt so viele Designs und Stile her, dass man sich ein paar vor Ort anschauen sollte. Nur auf Bilder (zum Beispiel im Internet) zurückzugreifen ist nicht die beste Idee, da die Wirkung in der Realität meist ein wenig anders ist.

 

Das Material

Beim Material ist die Auswahl zum Glück nicht grenzenlos, auch können hier klare Empfehlungen ausgesprochen werden. Die Fliesen für die Wand sollten aus Steingut/Steinzeug bestehen, da das Material eine einfachere Schnittfähigkeit aufweist. Und das ist wichtig, denn Wandfliesen benötigen meist ein paar Löcher (unter anderem für Wasserrohre). Beim Boden ist es nicht der Fall, hier sollte auf Feinsteinzeug zurückgegriffen werden. Das Material ist härter und demnach schwerer zu schneiden. Es kann natürlich auch für die Wand eingesetzt werden, doch man würde es sich unnötig schwer machen.

Tipp: Um die Suche noch einfacher zu gestalten, sollte man sich nach einem modularen System umschauen. Viele Serien setzen darauf, der Sinn dahinter ist schnell erklärt. Bei einem modularen System sind die Wand- und Bodenfliesen optimal aufeinander abgestimmt, das betrifft sowohl das Design als auch das Material. Man muss sich also quasi nur nach Wand- oder Bodenfliesen umschauen, das Paket vervollständigt sich anschließend von selbst.

 

Die Abriebgruppen und Rutschfestklassen

Bei jedem Boden entsteht automatisch Reibung. Das ist auch bei Fliesen so, sodass diese in Abriebgruppen eingeteilt werden. Bei leichten Beanspruchungen (wie Bad, Schlafzimmer oder Wohnzimmer) reicht der Griff zur Gruppe I oder II. Kommt es zu einer starken Beanspruchung, dann ist die Gruppe IV oder V zu empfehlen.

Bei den Rutschfestklassen wird zunächst von R9 (geringer Haftreibwert) bis hin zu R13 (sehr großer Haftreibwert) eingeteilt. Daran klemmt sich anschließend noch der Buchstabe A (trockene Böden), B (nasse Böden) oder C (Schwimmbäder). Für das Badezimmer ist beispielsweise die Klasse R9B zu empfehlen.

 

 

Fotoquelle: Pixabay.com

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