Sobald die Temperaturen steigen und die Sonne sich öfter blicken lässt, zieht es die Menschen nach draußen. Der eigene Garten ist der ideale Ort, um Sonne zu tanken, zu grillen oder sich zu entspannen. Er wird deshalb in den warmen Monaten oft zu einem zentralen Ort für die ganze Familie.
Die Kleinen können dort in einem geschützten Rahmen spielen und toben. Damit der Garten zu einem wahren Spielparadies wird, kann dort ein Spielplatz eingerichtet werden. Je nachdem, wie viel Platz zur Verfügung steht, kann dieser groß oder klein ausfallen, aber auf jeden Fall für jede Menge Spaß sorgen. Geübtere Heimwerker können die Spielgeräte vollständig oder teilweise selbst bauen und bei Bedarf verankern.
Am Allerwichtigsten: Die Sicherheit
Wer einen Spielplatz baut, sollte Sicherheit immer an erste Stelle setzen. Beim Aufbau von Spielgeräten sollten diese unbedingt auf ihre Robustheit überprüft werden. Um Holzkonstruktionen sicher zu verbinden, muss das richtige Material gewählt werden.
Dazu gehören Tellerkopfschrauben, mit welchen Heimwerker für den Bau gut ausgestattet sind. Diese zeichnen sich durch einen breiten Kopf aus, der für hohe Anzugswerte sorgt. Der Kopf kann gut, nahezu plan mit dem Holz abschließen, was das Verletzungsrisiko senkt.
Grundsätzlich sollte ebenfalls sichergestellt werden, dass nirgends Holzsplitter abstehen. Die Pfosten der Spielgeräte sollten mindestens 60 cm tief in der Erde verankert werden. Möglicherweise ist es sogar ratsam, diese einzubetonieren.
Der Klassiker: Die Schaukel
Eine Schaukel darf im Familiengarten eigentlich nicht fehlen. Der Standort muss so gewählt werden, dass in beide Schaukelrichtungen ein Abstand von vier Metern zu Barrieren, wie Zäunen, Bäumen oder dergleichen, sichergestellt wird.
Außerdem muss die Schaukel sicher im Boden verankert werden, denn sie darf keinesfalls umkippen, auch dann nicht, wenn große Kräfte auf sie einwirken. Kinder testen gerne die Grenzen von Spielgeräten aus und versuchen beispielsweise so hoch wie möglich zu schaukeln. Dafür muss die Schaukel ausgelegt sein.
Zudem sollte für einen weichen Untergrund gesorgt werden, denn es kann zu Stürzen oder Sprüngen von der Schaukel kommen.
Bereits für die Kleinsten: Der Sandkasten
Ein Sandkasten ist sehr einfach zu installieren und erlaubt es schon Kleinkindern, ihre sensorischen und motorischen Fähigkeiten auszutesten. Mit Sandspielzeug wie Förmchen, Schippe und Eimer sind sie hervorragend beschäftigt. Kommt dann noch Wasser dazu, ist der Spaß perfekt.
Der Sandkasten sollte bestenfalls aus witterungsbeständigem Holz bestehen, doch auch Modelle aus schadstofffreiem Plastik können gewählt werden. Da Kleinkinder mehr Aufsicht benötigen als ältere Kinder und sich auch nur mit Sichtkontakt zu den Eltern beziehungsweise anderen Bezugspersonen sicher fühlen, sollte der Sandkasten so platziert werden, dass er für diese gut einsehbar ist, beispielsweise nahe der Terrasse.
Ein Sonnenschutz, etwa in Form eines Sonnensegels, sollte miteingeplant werden, damit die Kinder sich auch für längere Zeit im Sandkasten aufhalten können, ohne einen Sonnenbrand oder Sonnenstich zu bekommen.
Ebenfalls sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, den Sandkasten abzudecken, um ihn vor Verunreinigungen wie Tierkot zu schützen.
Für Athleten: Turnstangen
Turnstangen nehmen im Garten nur wenig Platz ein, laden aber zum kopfüber Baumeln, zu Vorwärts- und Rückwärtsrollen, Klimmzügen und mehr ein. Auch hier muss dafür gesorgt werden, dass der Untergrund weich genug ist, um Verletzungen bei Stürzen zu vermeiden.
Als Rückzugsort: Das Spielhaus
Ein Häuschen im Garten kann für die Kinder zum Rückzugsort werden. Auf solchen Spielhäusern wird auch gerne herumgeklettert und vom Dach herabgerutscht. Sind die Kinder bereits etwas größer, können sie gut in den Bauprozess miteinbezogen werden, sodass das Spielhaus zu einem schönen Familienprojekt werden kann.
Wer sich den Bau nicht zutraut oder nicht genügend Zeit für ein solches Projekt hat, kann aber auch ein fertiges Spielhaus kaufen.
Für die Erholung zwischendurch: Die Hängematte
Nach stundenlangem Toben müssen sich auch die aktivsten Kinder mal etwas ausruhen. Eine Hängematte kann viele Kinder begeistern und ist für sie die spannendere Alternative zur klassischen Sonnenliege.
Optimal ist es, wenn die Hängematte zwischen zwei Bäumen aufgespannt werden kann, denn das geht sehr unkompliziert und für Sonnenschutz ist dann häufig auch gleich gesorgt. Alternativ können Modelle mit Gestell verwendet werden.
Mobile Spielgeräte
Nicht alle Spielgeräte des Spielplatzes müssen fest angebracht und dauerhaft sein. Gerade, wenn der Platz begrenzt ist, können mobile Spielgeräte für Abwechslung sorgen. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Trampolin, eine Wasserbahn oder eine Slackline handeln.
Bei all dem Eifer, seinen Kindern einen traumhaften Spielplatz zu bieten, darf eines nicht vergessen werden: Es ist sinnvoll, genug freie Fläche im Spielbereich des Gartens zu lassen, damit die Kinder dort Fangen spielen, Räder schlagen, Federballspielen und viele weitere Aktivitäten ausführen können.
Fotoquelle: Pixabay.com
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